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Kurt Beck »nah bei den Leuten


Mainz (dpa). Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck hat galt neben Matthias Platzeck als möglicher Müntefering-Nachfolger. Sein Gewicht in der Parteiführung wird wohl zunehmen - möglicherweise als »her ausgehobener« Partei-Vize.
Beck gilt bei der Basis als besonders volksnah und verzeichnet über Parteigrenzen hinweg hohe Sympathiewerte. Damit wiegt der 56-Jährige - zumindest in Rheinland-Pfalz - auch negative Stimmungslagen für die SPD auf. Seit elf Jahren hat er in dem Weinland die Zügel als Ministerpräsident fest in der Hand und führt erfolgreich die einzige rot-gelbe Koalition in Deutschland.
Bis heute hört sich der Regierungschef regelmäßig die Probleme der Einwohner seiner kleinen südpfälzischen Heimatgemeinde Steinfeld an - meist sonntags. Die Bürgersprechstunde sei ihm »hoch und heilig«, heißt es in der Mainzer Staatskanzlei. Der 56-Jährige redet gern mit Menschen, beschreibt sich selbst als »nah bei den Leuten« und sieht in der Kommunikation ein Markenzeichen seiner Politik.
Ende November 2003 wurde Beck stellvertretender Vorsitzender der Bundes-SPD und findet seitdem verstärkt Gehör über die Landesgrenzen hinaus.

Artikel vom 03.11.2005