07.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Überzahlsituation für
die U 19 wie »Gift«

A-Junioren-Bundesliga: Essen - Arminia 2:2


Bielefeld (WB/jm). Ansehnlich kombiniert, durch Martin Werner nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung gegangen - die Leistung des A-Junioren-Bundesligisten an der Essener Hafenstraße konnte sich zunächst sehen lassen. Dann widerfuhr den Gästen das, was Trainer Ivan Pacheco später als »positiv-negativ« umschrieb. Der Essener Konarski holte Werner von hinten von den Beinen und musste zurecht vom Feld. Statt in Überzahl den Sack zuzubinden, hielt das Chaos Einzug. Die Zuordnung passte nicht mehr, das Engagement ließ nach. Die Quittung: Die Almbuben erst mit 1:2 ins Hintertreffen und mussten dann zufrieden sein, dass Yusuf Tumani wenigstens noch der 2:2-Ausgleich glückte (74.). Immerhin ein Treffer mit Seltenheitswert. Nach schöner Hereingabe von Werner köpfte der kleine Angreifer, am zweiten Pfosten stehend, in den Winkel.
»Wir haben mit elf gegen zehn zu wenig getan«, kritisierte Pacheco »kopfloses« Anrennen. »Jeder Spieler wollte etwas Positives für die Mannschaft umsetzen. Am Ende bestanden wir nur noch aus Einzelspielern. Vom Kollektiv, dass uns in der ersten halben Stunde so stark gemacht hatte, war nichts mehr zu sehen«.
Tesche und Gkaitatzis ließen in der Schlussphase zwei dicke Möglichkeiten aus, was Pacheco urteilen ließ: »Wir haben hier zwei Punkte liegen lassen«. Magere zehn Zähler aus zehn Meisterschaftsspielen - die Almbuben treten auf der Stelle. »Die Ursache des Bruches liegt nicht in den Füßen«, kündigt Pacheco an, seinen Spieler in dieser Woche »in den Kopf zu gucken«.
Das anstehende spielfreie Wochenende überbrückt der DSC Arminia mit einem Freundschaftsduell gegen den FC Gütersloh.
DSC Arminia: Althoff - Bonath, Zech, Stadel, Beckmann, Tumani, Kerr, Tesche, Werner, Eickel (82. Turhan), Gkaitatzis (82. Warweg).
Tore: 0:1 Werner (15.), 1:1 Fidan (48.), 2:1 Said (58.), 2:2 Tumani (74.).
Gelb-rote Karte: Konarski (43., grobes Foulspiel an Werner).

Artikel vom 07.11.2005