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Stoibers Rückzug erbost CSU


München (dpa). Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) ist wegen seines Verzichts auf ein Ministeramt in Berlin in den eigenen Reihen massiv unter Druck geraten. Zahlreiche Landtagsabgeordnete äußerten gestern scharfe Kritik am Parteichef. Auch führende CSU-Politiker sahen Stoibers Stellung geschwächt und forderten für die weitere Arbeit in Bayern einen neuen Politikstil. Gleichwohl zeigte sich die Parteispitze zuversichtlich, die Krise bald zu meistern.
Am Dienstag hatte Stoiber angekündigt, nun doch nicht wie geplant als Wirtschaftsminister nach Berlin zu gehen, sondern Ministerpräsident in Bayern zu bleiben. Das Ministeramt in Berlin soll nun der bisherige CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Michael Glos, übernehmen.

Artikel vom 03.11.2005