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»Es war eine Freude«

Schröder leitet seine letzte Kabinettssitzung


Berlin (dpa). War es mitunter auch noch so anstrengend mit den Genossen und den Grünen - gestern hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) seinen Regierungsmitgliedern für siebenjährige Arbeit gedankt. »Es war eine Freude, mit euch zusammenzuarbeiten«, sagte er in der letzten Sitzung des rot-grünen Bundeskabinetts in Berlin.
Jeder und jede von ihnen könne mit großem Selbstbewusstsein auf die Leistungen zurückblicken, zitierte Regierungssprecher Béla Anda Innenminister Otto Schily (SPD) aus der Sitzung. Weil er mit 73 Jahren nicht nur der Senior des Parlaments, sondern auch des Kabinetts ist, habe Schily als Ältester Schröder gedankt. Deutschland sei in den vergangenen sieben Jahren demokratischer, moderner und weltoffener geworden. Herausragend seien der Atomausstieg und die ersten Einsätze der Bundeswehr auf dem Balkan gewesen.
Seine Mitteilung, dass dies die letzte Runde war, garnierte Anda mit der Bemerkung, dass man das angesichts der Turbulenzen der vergangenen Tage zwar nicht mit absoluter Gewissheit sagen könne. Aber derzeit sei kein weiteres Arbeitstreffen geplant, nur noch ein gemeinsames Abendessen.
Drei Minister fehlten: Joschka Fischer, Renate Schmidt und die schon vorher ausgeschiedene Renate Künast.

Artikel vom 03.11.2005