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Kritik an Stoiber hält an

CSU-Chef: schlechtes Verhältnis zu Merkel

Edmund Stoiber soll seinen Führungsstil ändern.

München (dpa). Hohe CSU-Politiker haben nach der von Parteichef Edmund Stoiber ausgelösten Krise einen neuen Führungsstil des bayerischen Ministerpräsidenten verlangt. Mit Lippenbekenntnissen wollen sich mehrere von Stoibers Vorstandskollegen nach den heftigen Turbulenzen um Stoibers Rückzug von einem Berliner Ministeramt nicht zufrieden geben. Landtagspräsident Alois Glück sagte, die Weiterentwicklung der CSU werde sich bis Ostern entscheiden.
Landtagsfraktionschef Joachim Herrmann kündigte an, die Abgeordneten wollten in dieser Woche mit Stoiber »intensiv« über Verbesserungen diskutieren.
Als Grund für sein Überraschungsmanöver nannte Stoiber laut »Bild am Sonntag« bei seiner Privataudienz mit Papst Benedikt XVI. sein schlechtes Verhältnis zu CDU-Chefin Angela Merkel. Es sei nun einmal so, »dass ich mit ihr nicht kann«, sagte Stoiber nach Angaben eines von der Zeitung zitierten Ohrenzeugen.

Artikel vom 07.11.2005