Anti-Raucher-Kampagne »Be Smart - DonÔt Start« beginnt - Marienschüler wieder dabei
Schildesche (-er). Die Bedingungen sind eigentlich einfach: sechs Monate dürfen 90 Prozent der Mitglieder einer Schulklasse keine Zigarette anrühren. Die 8 d der Marienschule der Ursulinen hat schon zweimal durchgehalten. Und nun heißt es wieder: »Be Smart - DonÔt Start«.
Der erste Griff zur »Fluppe« erfolgt häufig schon, wenn Mädchen und Jungen die 6. oder 7. Klasse besuchen. Gemäß dieser Erfahrung wurde vor Jahren ein europaweiter Wettbewerb gestartet, den die AOK Bielefeld-Gütersloh und das Schulamt der Stadt Bielefeld hier vor Ort koordinieren. Zum fünften Mal sind Bielefelder Schulen dabei, die 8 d der Marienschule zum dritten Male. Das Rauchen und seine Folgen für die Gesundheit, aber auch die Wirkung der Zigarette als Einstiegsdroge für Abhängigkeit und Sucht ist in vielen Schulen Thema im Unterricht. Doch die Selbst-Verpflichtung einer ganzen Klasse hat noch eine andere Qualität. Denn einmal po Woche wird eine Meldung abgegeben, ob und wie viele durchgehalten haben und am Ende des Monats sendet die Klasse per Postkarte an die Wettbewerbsleitung das Signal »Wir sind noch dabei«. Jeder Schüler, jede Schülerin hat einen Vertrag unterschrieben, vom 14. November 2005 bis 28. April 2006 nicht zu rauchen. Die Anmeldefrist endet am Donnerstag, 10. November, werben Helga Schulze-Kemper, Koordinatorin OPUS-Netzwerk (Gesundheitsfördernde Schulen in Bielefeld) und Michael Hilbert (Pressesprecher der AOK) zum Mitmachen. Und sie weisen daraufhin, dass die Teilnehmer viele attraktive Preise gewinnen können. Allen voran: eine Klassenfahrt nach Portugal. Aber auch Klassen, die mit einem kreativen Projekt für die Sache Werbung machen - in der Schule und auch im privaten Umfeld - kommen in den Genuss einer Sonder-Prämierung. Und der erfolgreiche Abschluss wird gefeiert: mit einer Party für alle Bielefelder Schülerinnen und und Schüler, die durchgehalten haben. Die Zahl der Klassen, die mitmachen, steigt ständig. Im vergangenen Schuljahr waren 119 Klassen mit 3 200 Kindern und Jugendlichen dabei. Die Marienschule ist mit ihren 6., 7. und 8. Klassen. Und Monika Waldhelm, in der Schule zuständig für den Bereich Gesundheit fügt an: »Mit guten Erfolgen.« Seit Beginn dieses Schuljahres im August ist übrigens nicht nur das Schulgebäude, sondern das gesamte Schulgelände »rauchfreie Zone«. Und das gilt nicht nur für Schülern, sondern auch für Lehrer.
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