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Afghanistan-Einsatz verlängern


Berlin (dpa). Die Bundeswehr soll nach dem Willen der amtierenden rot-grünen Regierung ein weiteres Jahr an dem US-geführten Anti-Terror-Kampf »Enduring Freedom« beteiligt werden. Das Kabinett will am Mittwoch einen entsprechenden Antrag an den Bundestag beschließen. Das Parlament wird am 8. November darüber entscheiden.
Das Bundestagsmandat für den Einsatz mit bis zu 3100 Soldaten läuft am 15. November aus. Erstmals wurde die Beteiligung deutscher Streitkräfte an dem internationalen Anti-Terror-Kampf nach den Anschlägen auf die USA 2001 beschlossen. Schwerpunkte von »Enduring Freedom« (OEF) sind die Unterstützung der Amerikaner bei der Jagd nach islamistischen Taliban in Afghanistan.
Hier kämpfen an der Seite von US-Soldaten bis zu 100 deutsche Elitesoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK), deren Aufträge geheim gehalten werden. Ferner hilft die Marine bei der Sicherung der Seewege im Mittelmeer (»Active Endeavour«) und am Horn von Afrika. Die Bundeswehr ist unabhängig von OEF mit bis zu 3000 Soldaten in der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) engagiert.

Artikel vom 01.11.2005