Bielefeld (uj). Die dunkle Jahreszeit hat soeben begonnen und passend dazu gehen in der Rampe die Lichter an. Dort sind noch bis Ende der Woche Lampenkreationen von Tilman Schopis zu sehen. Der gelernte Goldschmied hat einen kreativen Abstecher in den Bereich des Interieurs gemacht und setzt auf witzige, ironisch verspielte Weise zweckentfremdete Alltagsgegenstände ins Rampenlicht. Da thronen Lampenschirme auf Gummistiefeln, die, aufgegossen mit Beton, als Lampenfuß dienen, da werden Gummipömpel und stachlige Rosenzweige zu Ständern. Die »Axt im Walde« ist eine Tischleuchte, bei der eine Axt tief in einem Baumstumpf sitzt. Oben ist sie mit dem Lampenschirm verbunden. Die Luxusversion ist zusätzlich mit einem Spiegel ausgestattet. Das Modell »Leiter/Leighter« spielt mit Wortwitz auf Form und Funktion an und besteht aus langen Röhrenbirnen, die mal als Sprossen, mal als Holme in die an eine Leiter erinnernde Lampenkreation einflossen. An die Wand gelehnt, vermitteln sie im edlen Design Gemütlichkeit. Eine Schreibtischleuchte, die die Lieblingsbilder ihres Besitzers ins rechte Licht rückt, ein als Lichtquelle dienender fallender Tontopf, die Stehlampe »Jägerruh« mit Rehbockgehörn, die zugleich als Garderobenständer benutzt werden kann -ÊTilman Schopis hat seiner Phantasie freien Lauf gelassen und originelle Modelle und Unikate geschaffen. »Drei Jahre lang habe ich Ideen gesammelt. Sechs Wochen dauerte die Umsetzung«, sagt der 57-Jährige, der auch bei seinen außergewöhnlichen Schmuckkreationen auf Gestaltungsmittel wie Verfremdung und Ironie zurückgreift. Zusammen mit den Landschaftsbildern von Gunther Grabe gehen die Lichtobjekte eine gelungene Harmonie ein. Zu sehen und käuflich zu erwerben sind die Werke im Kunstraum »Rampe«, Neustädter Straße 9, von Mittwoch, 2. November, bis Freitag, 4. November, von 12 bis 19 Uhr und Samstag, 5. November, von 12 bis 16 Uhr.
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