Bremen (dpa). Nach drei sieglosen Partien steht Werder Bremen zu Beginn der »zweiten Halbzeit« in der Vorrunde der Champions League mit dem Rücken zur Wand.
In Deutschland top, in Europa bislang ein Flop muss die Mannschaft von Thomas Schaaf ihr Heimspiel gegen Udinese Calcio an diesem (20.45 Uhr/Premiere) gewinnen, um die theoretische Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales zu wahren. »Keine Frage: Für uns zählt nur ein Sieg«, bestätigte Nationalspieler Tim Borowski vor der Revanche gegen den Tabellen-Elften der Serie A. Die Generalprobe ist vielversprechend gelaufen - für Borowski mit seinen beiden Toren und für Werder sowieso. Mit dem 4:1 über Eintracht Frankfurt festigten die Norddeutschen ihren zweiten Tabellenrang in der Bundesliga. »Wir dürfen uns freuen, dass wir in elf Spielen schon 26 Punkte gesammelt haben. Das ist eine tolle Bilanz. Aber es ist auch nicht mehr als eine gute Ausgangssituation«, sagte Manager Klaus Allofs. Die Momentaufnahme in der Champions League fällt hingegen ernüchternd aus. Nur ein Punkt und zwei Treffer aus drei Partien - darunter ein Eigentor - lassen die Hoffnungen auf das erneute Erreichen der Zwischenrunde schwinden. »Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir bisher ein sehr schweres xAuftaktprogramm hatten«, sagte Allofs. Dem 0:2 zu Hause gegen Barcelona folgten Auswärtsspiele bei Panathinaikos Athen (1:2) und das Hinspiel in Udine, wo Werder kurz vor Schluss noch das 1:1 kassierte. Der Stachel sitzt fast zwei Wochen danach noch immer tief. Besonders beim »Sündenbock« Miroslav Klose, dessen Fehler den Ausgleich ermöglichte. »So etwas darf nicht noch einmal passieren«, betonte der Nationalstürmer, der die Torschützenliste der Bundesliga mit elf Treffern anführt. Da auch Kloses im Hinspiel in Udine wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrter Offensiv-Kollege Ivan Klasnic wieder mit von der Partie sein wird, steht dem Auftritt des Bremer Paradesturms nichts im Wege. K&K erzielten seit Saisonbeginn 19 der 31 Bremer Tore in der Bundesliga. Udineses gesamte Mannschaft brachte es in der Serie A auf lediglich elf.
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