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Bayerns stürmische Probleme


München (dpa). Roy Makaay in der Krise, Roque Santa Cruz verletzt, Claudio Pizarro und Paulo Guerrero von ihrer Bestform entfernt: Ausgerechnet vor dem zweiten Gipfeltreffen in der Champions League an diesem Mittwoch bei Juventus Turin (20.45 Uhr/Sat.1/Premiere) hat der FC Bayern München ein ernsthaftes Sturmproblem. »Drei Stürmer sind ein bisschen wenig«, gestand Trainer Felix Magath. »Aber wir dürfen jetzt nicht in Hektik verfallen.« Angesichts der ausgedünnten Personaldecke bekommen die Spekulationen um einen möglichen Wechsel von Nationalspieler Lukas Podolski vom 1. FC Köln zum Rekordmeister mehr Nahrung.
»Im Winter werden wir uns mit den Verantwortlichen des 1. FC Köln zusammensetzen«, hatte Uli Hoeneß schon vor dem Kreuzbandriss von Santa Cruz das konkrete Interesse an dem 20-Jährigen verkündet. Nach der schweren Verletzung des Paraguayers, der sich gestern weiteren Untersuchungen unterziehen musste, dürften die Münchner ihre Bemühungen noch verstärken. Sturm-Legende Gerd Müller, er wird am Donnerstag 60, sprach sich deutlich für eine Verpflichtung aus: »Den muss man holen. Ob es aber schon im Winter klappt, ist sicher fraglich.« Podolski selbst schloss unterdessen einen vorzeitigen Wechsel nach München aus. »Ich spiele die Saison auf jeden Fall beim FC noch zu Ende«, sagte er.

Artikel vom 01.11.2005