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Einigung
bei Infineon

Streik beendet


München (dpa). Nach einem einwöchigen Streik bei dem Chiphersteller Infineon hat sich das Management mit der IG Metall auf eine Lösung für das vor der Schließung stehende Werk in München geeinigt. Kern des Kompromisses sind höhere Abfindungen für die Beschäftigten und die Gründung einer Beschäftigungsgesellschaft. »Das Ergebnis bedeutet für viele eine Absicherung und Abfederung für den Verlust des Arbeitsplatzes«, sagte der bayerische IG Metall-Chef Werner Neugebauer am Montag.
Seit Montag vergangener Woche stand die Produktion in dem Chipwerk still. Die Fabrik mit etwa 800 Beschäftigten soll spätestens im Sommer 2007 geschlossen werden, da sie nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Infineon hat nach Angaben der Industriegewerkschaft Metall zugesagt, 80 bis 90 der betroffenen Mitarbeiter weiter zu beschäftigen. Die übrigen Mitarbeiter sollen eine Abfindung in Höhe von 1,3 Monatsgehältern je Beschäftigungsjahr erhalten.
Infineon hatte ursprünglich 0,3 Monatsgehälter geboten, die IG Metall drei Monatsgehälter gefordert. Maximal zahlt Infineon 130000 Euro Abfindung.

Artikel vom 01.11.2005