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Vorstandsmitglied Ute Berg, Paderborn.

Konsequenz nicht erwartet

Berg: Es ging allein um den Generalsekretär


»Franz Müntefering schmeißt nicht die Brocken hin, es gibt ein geordnetes Verfahren.« Vorstandsmitglied Ute Berg aus Paderborn wandte sich am Montag gegen Überdramatiserung. »Es ist natürlich eine schwierige Situation für die Partei. Ich bedauere, dass Müntefering sich so verhalten hat.« Wie viele andere im Bundesvorstand habe sie mit dieser Konsequenz des Vorsitzenden nicht gerechnet. »Wir werden uns als Parteivorstand am Mittwoch wieder treffen. Dann wird überlegt, wie wir mit dieser neuen Situation umgehen.« Bis dahin müsse das Ganze erst einmal sacken und die Diskussion in kleineren Kreisen stattfinden. Deutungen, wonach letztlich Münteferings Kurs in den Koalitionsverhandlungen zur Abstimmung gestanden habe, nannte Berg »definitiv falsch«. In der Sitzung sei nicht über die Koalitionsverhandlungen gestritten worden. »Wir sind der Auffassung, dass Müntefering eine absolut positive Rolle gespielt hat und in unserem Interesse sehr viel durchgesetzt und erreicht hat. Es ging allein um die Frage Generalsekretär.«

Artikel vom 01.11.2005