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Wenn die Arme »immer länger werden«

Vom weisen Umgang mit der Weitsichtigkeit - Brillengutscheine zu gewinnen

Wenn mit zunehmendem Alter die Zeitung immer kleingedruckter erscheint und die Arme beim lesen »immer länger werden«, kann dies ein Zeichen für Alterssichtigkeit sein.

Diese Sehschwierigkeit ist eine ganz normale Begleiterscheinung des Älterwerdens. Oft treten parallel zu den Sehproblemen auch unangenehme Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Augenbrennen, schnelles Ermüden beim Lesen und Konzentrationsschwäche auf.
Die Sehfähigkeit schwindet mit zunehmendem Alter, doch dagegen lässt sich etwas tun. Mit gezielten Gegenmaßnahmen und der individuell eingestellten Korrektion einer Brille kann man dem Fortschreiten des Sehverlustes entgegenwirken.
Der medizinische Hintergrund: Das menschliche Auge nimmt einen Gegenstand in voller Schärfe wahr, wenn die
Distanz von der Linse zur Netzhaut stimmt. Mit Hilfe feinster Muskeln im Inneren des Auges wird die Wölbung der Linse je nach Abstand zum betrachteten Gegenstand reguliert. Durch die altersbedingte abnehmende Elastizität der Linse reicht die
Wölbung für die Nahsicht jedoch nicht mehr aus. Der anvisierte Gegenstand muss
immer weiter vom Auge entfernt werden, um in voller Schärfe erkannt zu werden.
In der Kindheit ist der Spielraum zwischen dem entferntesten und dem nächstliegenden Punkt, der noch scharf erkannt werden kann, am größten. Der sogenannte Nahpunkt liegt bei sechs Zentimetern.
Im Alter von 40 bis 45 Jahren liegt er bereits bei etwa 33 Zentimetern. Bis zum 60. Lebensjahr verschiebt sich der Nahpunkt bis auf eine Entfernung von einem Meter.

Artikel vom 02.12.2005