Düsseldorf (dpa). Mit 1726 Euro kassiert die Ruhrgebietsstadt Herne landesweit die höchsten Gebühren für ein Einzelreihengrab. Für diesen Preis erhält der Kunde in Harsewinkel gleich 14 Gräber. Dort kostet die letzte Ruhestätte nur 122,71 Euro. Tief in die Tasche greifen müssen auch die Bielefelder (1543 Euro) und Kölner (1263 Euro). In der Domstadt kann das Grab aber nur 12 Jahre genutzt werden, statt der sonst üblichen 25 bis 30 Jahre. Erheblich günstiger ist dagegen die kleine und pflegeleichte Urnengrabstätte. In Köln kostet diese 378 Euro, in Münster 300, in Bielefeld 366 und in Wuppertal sogar nur 232 Euro. Hier steht Düsseldorf mit 770 Euro in der Spitzengruppe. Durch den Trend zum Urnengrab bekommen Kommunen Probleme: »Es ist ein Überangebot an Flächen vorhanden«, sagte André Möller vom Bielefelder Umweltbetrieb und schätzt den Umfang auf 95 Fußballfelder.
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