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Keiner ist langsamer als »Nico«

Pferd und Reiter holen den Titel bei der 2. Schlänger Renn-Wette


Von Maike Stahl (Text)
und Wolfram Brucks (Foto)
Schlangen (WB). Als Martin Horstmann und sein Haflinger »Nicodemus« am Samstag als Letzte über die Ziellinie schritten, war aus Sicht der meisten Zuschauer die Sensation perfekt: Pferd und Reiter hatten das langsamste Rennen der Region für sich entschieden.
Und auch das Urteil der Jury der vom WESTFALEN-BLaTT präsentierten 2. Schlänger RennWette bestätigte das Ergebnis: »Wir mussten zwar von der Gesamtzeit ein paar Sekunden abziehen, weil Nicodemus gelegentlich ein paar Schritte auf der Stelle getrippelt ist, aber trotzdem sind die beiden noch 13 Sekunden langsamer als Fritz Lübbertsmeier und Gottlieb Walter auf dem Trecker«, verkündete Jurymitglied und Werbegemeinschaftsvorsitzender Walter Vollmer.
Der dritte Starter des ungewöhnlichen Rennens, bei dem der Langsamste am Ende die Nase vorn hatte, hatte von Beginn an keine Chance gegen Pferd und Trecker, die schließlich 43 Minuten für die 800 Meter lange Strecke benötigten. »So langsam konnnte ich nicht fahren, obwohl ich die gesamte Breite der Straße genutzt habe. Aber es hat Spaß gemacht, dabei zu sein«, zeigte sich Theo Schulte, der mit einer 40 Jahre alten BMW R 27 gestartet war, als guter Verlierer.
Das Startsignal hatte vor mehr als 500 Zuschauern Josef Stallfort gegeben, der vor 50 Jahren als Reiter gegen zwei Freunde mit Trecker und Motorrad angetreten war. Diese Wette vor 50 Jahren war Anlass für die Neuauflage zum Auftakt des Schlänger Marktes gewesen.

Artikel vom 31.10.2005