Positive Wirtschaftsnachrichten aus der Handwerksbranche gibt es nicht viele. Da tut es gut, wenn die zuständigen Kammern wenigstens auf den Erfolg des Nachwuchses verweisen können. Ostwestfalen-Lippes Jung-Gesellen gehören zu den Besten in NRW. In elf von 82 Ausbildungsberufen stellen sie den Landessieger. Das ist eine tolle Leistung und verdient Respekt. Die jungen Leute - natürlich auch die zweiten und dritten »Sieger« - zeigen Engagement und Freude an ihrer Arbeit. Man kann nur hoffen, dass das lange so bleibt. Denn in den zurückliegenden Jahren litten viele Handwerksbetriebe unter Auftragsmangel. So manchner Betrieb musste Arbeitskräfte entlassen, nicht wenige sogar in die Insolvenz gehen. Billig-Arbeitskräfte aus Osteuropa oder hiesige Ich-AGs machen den Firmen auch heute das Leben schwer. Als Beispiel seien hier nur der Maler- und Fliesenlegerberuf genannt. Wer da nicht gut ist in seinem Job, reelle Preise bietet und pfiffige Ideen hat, wird wohl kaum eine Chance haben, längerfristig am immer internationaler und damit härter werdenden Markt zu bestehen. Es reicht jedenfalls nicht, auf den konjunkturellen Aufschwung in Deutschland zu warten. Für die jungen Leute gilt: Eine gute Ausbildung ist das A & O, um sich diesem Wettbewerb zu stellen. Edgar Fels
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