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Zehntklässler bauen kräftig an ihrer Schule mit

In Schildesche entsteht Neubau für offenes Ganztagsangebot - Jugendliche helfen Handwerkern


Schildesche (hz). Laura Niederbremer (15), Inga Michaelis (16) und Theresa Junkermann (15) freuen sich wieder auf den ganz normalen Unterricht. »Es war ganz interessant, aber jetzt reicht es«, lautete das Fazit der drei Zehntklässlerinnen der Rudolf Steiner-Schule nach einem zweiwöchigen Schnupperkursus in der Arbeitswelt. Bis zum vergangenen Freitag war die eine Hälfte der 10. Klasse mit einem ungewöhnlichen Projekt beschäftigt: Die 15- und 16-Jährigen bauten unweit der Westerfeldstraße an ihrer eigenen Schule mit, halfen acht Stunden am (Werk-)Tag den Handwerkern.
Auf dem Gelände der Waldorfschule entsteht zurzeit eine Neubau für die offene Ganztagsbetreuung der 1. bis 4. Klassen. Zu den Osterferien im kommenden Jahr, so Zimmermeister Malte Kornfeld, soll das zweigeschossige Haus in Massivbauweise fertig sein. Doch bis die ersten Kinder in den sechs Räumen toben können, ist noch viel zu tun. Und so warteten auf die Zehntklässler beim 14-tägigen Arbeitseinsatz vielfältige Aufgaben. Die Jugendlichen packten unter anderem bei der Fassadenverkleidung, dem Aufbau der Holzkonstruktion für die Außenwände, bei Dämm- und Malerarbeiten sowie beim Innenausbau mit an. Zimmermeister Kornfeld: »Eine Vorbereitung auf das Handwerkspraktikum im nächsten Jahr!«
Die andere Hälfte der 10. Klasse der Rudolf Steiner-Schule, die in den vergangenen zwei Wochen am üblichen Unterricht teilgenommen hatte, ist dann nächstes Frühjahr gefordert. Der Auftrag: Gestaltung der Grünanlage am Neubau.

Artikel vom 01.11.2005