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Fürst Albert verliert

Berichterstattung über unehelichen Sohn

Fürst Albert von Monaco unterliegt vor Gericht.
Freiburg (dpa). Fürst Albert von Monaco (47) muss im Rechtsstreit wegen der Berichterstattung über seinen unehelichen Sohn Alexandre (2) und seine frühere Freundin Nicole Coste (33) erneut mit einer juristischen Niederlage rechnen. Bei der Berufungsverhandlung gegen die Illustrierte »Bunte« vor dem in Freiburg ansässigen 14. Zivilsenat des Oberlandesgerichtes Karlsruhe gab der Vorsitzende Richter Michael Bauer am Freitag zu erkennen, dass er die Klage des Fürsten in den wesentlichen Punkten ablehnen werde. Das Urteil soll am 18. November verkündet werden.
Die Berichterstattung habe den Fürsten nicht in seiner Intimsphäre verletzt, sagte Bauer. Es sei das legitime Recht der Presse, über den Sohn des Monarchen und damit über einen möglichen Erb- und Thronfolger zu berichten. Ein Staatsoberhaupt müsse damit rechnen, dass über seine möglichen Nachkommen öffentlich gesprochen werde.
Auf intime Details habe die »Bunte« weitgehend verzichtet, sagte Bauer. Das Blatt habe Albert gegenüber wohlwollend berichtet.

Artikel vom 29.10.2005