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»Traum wird
Wirklichkeit«

Jüdisches Zentrum


München (dpa). Das jüdische Leben in München bekommt eine neue Heimat mitten in der Innenstadt. Am Freitag wurde am Jüdischen Zentrum mit Synagoge, Gemeindehaus und Museum Richtfest gefeiert. Für die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, geht ein alter Traum in Erfüllung. »Mitten im Herzen Münchens wird eine Vision Realität«, sagte Knobloch, die auch Vizevorsitzende im Zentralrat der Juden in Deutschland ist.
»Der Bau des Jüdischen Zentrums ist auch eine Chance der Wiedergutmachung, die bekanntlich nicht möglich ist, aber immer wieder versucht werden muss«, betonte Oberbürgermeister Christian Ude (SPD).
Knobloch verurteilte die Aussagen des iranischen Präsidenten als »widerlich«. »Ich hatte wie andere gehofft, dass die Zeiten solcher verbrecherischer Verbalattacken gegen das israelische Volk ein Ende haben. Doch leider haben wir uns getäuscht.«
Am 9. November des kommenden Jahres soll der knapp 60 Millionen Euro teure Gebäudekomplex eröffnet werden.

Artikel vom 29.10.2005