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Sponsorentreue zum DHB

WM 2007 in Deutschland: IHF logiert in Halle

Halle (WB/o.k.). Während die Mannschaft von Heiner Brand nicht für positive Schlagzeilen sorgte, verkündet der Deutschen Handballbund (DHB) gute finanzielle Neuigkeiten in Halle.

So wurden und werden Sponsorenverträge lang- und kurzfristig verlängert. Das Team von Heiner Brand präsentierte zum Beispiel während des Supercups nicht nur ein neues Logo eines bewährten Sponsors, der auch dem Supercup seinen Zunamen bringt, auf der Brust, sondern trat in einem insgesamt neu gestalteten Dress auf. Auch die Schiedsrichter sind versorgt. Verständlich, dass DHB-Vize und GWD-Minden-Manager Horst Bredemeier bei der Verkündung sichtlich erleichtert wirkte: »Wir sind gut aufgestellt für die Anforderungen der Zukunft. Auch im Jugendbereich, wo uns Spenden weiterhelfen.«
Unangenehm stieß nicht nur den Handball-Verantwortlichen deshalb auf, dass vom Supercup keine Minute live im Fernsehen zu sehen war. »Für unsere Sportart und unsere Sponsoren ist es bitter, dass wir keine TV-Präsenz hatten«, sagte Torwart und »Welthandballer« Henning Fritz (THW Kiel), der wieder zu alter, bewährter Form in den Supercup-Tagen fand. Mit dem kleinen WM-Probelauf war Bredemeier trotz der nicht vorhandenen Live-Präsenz nicht unzufrieden: »Wir hatten 30 000 Zuschauer in den Stadien. Das ist eine vernünftige Zahl.«
Positives gab es auch für den prosperierenden Handball-Standort Halle zu vermelden: Im Sportpark-Hotel wird während der Weltmeisterschaft 2007 nicht nur die deutsche National-Mannschaft ihr Hauptquartier aufschlagen, auch der Internationale Handball-Verband (IHF) baut dort seine WM-Zentrale auf. IHF-Präsident Dr. Hassen Moustafa (Ägypten) war während des Supercups zu Besuch in Halle und konnte sich von den logistischen Vorzügen überzeugen, die in den vielen Jahren der Gerry-Weber-Open gesammelt wurden. Moustafa: »Wir werden uns in Halle wohlfühlen.«

Artikel vom 31.10.2005