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Worten jetzt ein Logo folgen lassen

Gemeinsame Aktion der Brackweder Realschüler und ThyssenKrupp-Azubis

Von Annemargret Ohlig
(Text und Foto)
Brackwede (WB). Was den Sportlern ihr Trikot-Tausch ist, das war den Brackweder Realschülern und den Werkzeugmechaniker-Azubis von ThyssenKrupp Umformtechnik gestern ihr Logo-Tausch.

Ein Holzmodell, von Schülern der 10. Jahrgangsstufe im Rahmen des Kunstunterrichtes als Vorlage für das »Kooperationssymbol« erarbeitet, wird in der Brackweder Lehrwerkstatt des Unternehmens einen prominenten Platz finden.
Das zweidimensionale Metall-Logo, das die ThyssenKrupp-Lehrlinge nach der Schüler-Vorlage in feinstem Edelstahl per Laserschneider erstellten und aus 15 Einzelteilen in säuberlichem Punktschweißen zusammengefügt haben, gibt es sogar in zwei Ausgaben: Eine große, die in den Maßen exakt dem Holzmodell entspricht, wird ihren Platz an auffälliger Stelle in der Nähe der Schulaula finden.
Die kleine hängt an einem Pfeiler im Schul-Foyer über der Kooperationsplakette. Diese wurde schon 2002 dort angebracht, nachdem Clausjürgen Reinsberger, Ausbildungsleiter bei ThyssenKrupp Umformtechnik, und Schulleiter Leopold Nikelski diese Kooperation von Schule und Wirtschaft ins Leben gerufen hatten.
Es waren im Frühjahr dieses Jahres die Realschüler, die Horst Vorwald, Konrektor und Kunst- und Techniklehrer, ansprachen. Sie wollten den Worten und Aktionen nun als Ausdruck der seit Jahren gelebten Zusammenarbeit auch Taten folgen lassen und ein Symbol für die Kooperation entwerfen.
Mehr als 100 Schüler der verschiedenen Jahrgänge haben im Rahmen des Kunstunterrichts ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und die unterschiedlichsten Logos entwickelt. »Mehr als 30 Entwürfe kamen in die engere Auswahl. Die Bandbreite reichte von Graffiti-Malerei über klassische Darstellungen bis hin zu surrealen Verfremdungen.
Eine »Ideenfindungskommission« aus Schülern und Lehrern habe sich dann auf das Logo geeinigt. Unter dem so genannten Thyssen-Bogen und den Krupp Ringen findet sich in stilisierter Form die Schule und das Brackweder Stadtwappen wieder.
»Das Resultat kann sich sehen lassen. Es ist ein identifikationsförderndes und ausdrucksstarkes Symbol entstanden«, sind sich Schulleiter Nikelski und Ausbildungsleiter Reinsberger einig. Dem können Schüler und Azubis nicht widersprechen!

Artikel vom 28.10.2005