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»Missverständnis«
im Irak: 27 Tote


Bagdad (dpa). Durch ein Missverständnis sind gestern im Irak 27 Menschen ums Leben gekommen. Nach Armeeangaben stürmten Angehörige von zwei Einheiten des Innenministeriums einen Vorort von Al-Madain in der Nähe von Bagdad, um eine Geisel zu befreien. Da die Sicherheitskräfte Zivilkleidung trugen, hielten die Dorfbewohner sie für Terroristen und eröffneten das Feuer. Der Hauptmann einer Armeebrigade, die das sinnlose Töten schließlich beendete, sagte, 25 Polizisten und zwei Zivilisten seien bei dem Gemetzel ums Leben gekommen. Bei weiteren Anschlägen und Gefechten kamen zudem 16 weitere Menschen ums Leben.

Artikel vom 28.10.2005