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Zur Sache

Sein Unterhaltungswert ist hoch. Absolut bundesligareif. Wie der Giovanni Trapattoni da am Rasenrand herumtigert, wie er gestikuliert und parliert - immer wieder sehenswert. Und lustig.
Allerdings haben die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart den Italiener nicht als »Pausen-Clown« verpflichtet.
Der erfahrene Trainer soll gefälligst ihre Mannschaft nach oben bringen. So schnell wie möglich. Aber der »Trap«, er kommt im Schwabenland nicht in Tritt.
Dass der Italiener die deutsche Mundart nicht richtig beherrscht, seine offiziellen Statements inzwischen wieder übersetzen lässt, dürfte die gegenseitige Verständigung nicht unbedingt steigern.
Er redet und redet und redet. Aber wer versteht ihn? Was noch schlimmer ist: Neben den Sprach-Schwierigkeiten hat der gute, alte Trapattoni offensichtlich auch ernsthafte Augen-Probleme. Das peinliche Pokal-Aus in Rostock sah er überhaupt nicht »negativ«. Das war sein exklusiver Blick durch die Trainer-Brille - ganz positiv.
Klaus Lükewille

Artikel vom 28.10.2005