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Studenten gewinnen Preis des Bundesinnenministers

Arbeit »Studieren mit Kind - geht das?« überzeugte


Bielefeld (WB). Einen dritten Preis haben fünf Studentinnen des Studiengangs Master of Public Health der Fakultät für Gesundheitswissenschaften in einem bundesweiten Studierendenwettbewerb des Innenministeriums gewonnen. Er ist mit 1000 Euro dotiert und wird ihnen heute im Rahmen eines Empfanges in Berlin überreicht.
»Der demographische Wandel - Konsequenzen für Staat, Gesellschaft und Bürger« war 2005 das Thema des Wettbewerbs. Insgesamt 291 Studierende der verschiedensten Fachrichtungen beteiligten sich mit Ideen und Konzepten zur Analyse und Bewältigung des demographischen Wandels. Aus den 216 eingereichten Arbeiten erlangte der Beitrag von Evelyn Dorendorf, Julia Nowacki, Jasmin Kröber, Wibke Freier und Claudia Brieden in der Kategorie »Wissenschaftliche Arbeiten« den dritten Preis. Die Gruppenarbeit »Studieren mit Kind - geht das?« beeindruckte durch die Durchführung und Analyse einer Online-Befragung an der Universität Bielefeld.
Auch eine weitere Gruppe Studierender des Bachelor-Studiengangs »Gesundheitskommunikation« gelangte in die Endauswahl des Wettbewerbs. Sie befasste sich in ihrer Arbeit mit »Kinderlosigkeit in Deutschland« .
Die Master-Studentinnen werteten nach ihrer Umfrage 708 Fragebögen aus. Mit 81 Studierenden haben elf Prozent der Stichprobe bereits ein Kind. 88 Prozent der Befragten können sich eine Zukunft mit Kindern vorstellen. In der Idealvorstellung lag das durchschnittliche Wunschalter für das erste Kind bei 28 Jahren. Unter realen Bedingungen erhöht sich das durchschnittliche Wunschalter für die Verwirklichung des Kinderwunsches auf 30 Jahre. 70 Prozent der Studierenden möchten unter idealen Bedingungen ihr erstes bzw. weiteres Kind nach Abschluss der Ausbildung bekommen. Unter realen Bedingungen möchten 52 Prozent zunächst erste Berufserfahrung sammeln, bevor sie ein Kind einplanen. Die 149 Studierenden (zwölf Prozent) ohne (weiteren) Kinderwunsch räumen zu 72 Prozent der geplanten Karriere zunächst Vorrang vor einer Elternschaft ein.

Artikel vom 28.10.2005