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»Architektur ist gefrorene Musik«


Bielefeld (bp). »Architektur ist gefrorene Musik. Und für die Rudolf-Oetker-Halle gilt dieser Satz in besonderer Weise,« sagt Frank Otterbach, Oetkerhallen-Experte und von Beruf Architekt (Architekturbüro S. Crayen & Partner). Otterbach hat die Halle für das Musiktheater umgerüstet - als ein Provisorium, das nach Ende der Spielzeit innerhalb von sechs Wochen wieder zurückgebaut werden kann. Er wird zur Eröffnung der Ausstellung »Die Neunte« am 2. November, 18 Uhr, im Alten Rathaus ein Grußwort sprechen.
Der Architekt ist überzeugt, dass sich von der Oetkerhalle lernen lasse - »eine große Idee vorausgesetzt«. Und das lasse sich lernen: »Dass man mit allereinfachster Konstruktionsweise tolle Architektur gemacht hat.« Er betont, für die Rudolf-Oetker-Halle habe man »keine Avantgarde-Architektur« gewählt: »Sie ist ein Funktionsgebäude.« Und dennoch ein »bedeutendes Gebäude von großer Strahlkraft.« Er freut sich darüber, dass die Baugeschichte so gut dokumentiert worden sei: »Die Entwürfe werden im Stadtarchiv aufbewahrt, im Rathaus fanden sich noch alte Fotos.«

Artikel vom 27.10.2005