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Ehlebracht gleicht aus

Ersatz nach Umzug von Bosch-Siemens


Enger (WB/in). Die auf die Produktion von Kunststoffteilen für Hausgeräte und Lichttechnik für Möbel spezialisierte Ehlebracht AG in Enger sieht sich nach neun Monaten »im Plan«. Dass der Umsatz nach neun Monaten mit 43,0 Millionen Euro unter den 40,1 Millionen des Vorjahres liegt, war absehbar, seit bekannt ist, dass der Hausgeräte-Hersteller Bosch Siemens seine Produktion von Berlin nach Polen verlagert. Immerhin konnten Ersatzaufträge gewonnen werden, unter anderem für die Waschmaschinen-Produktion von Bosch Siemens in Nauen. Die ersten Umsätze werden allerdings erst in der Jahresmitte 2006 umsatzwirksam.
Mit dem Umsatz ging auch der Überschuss zurück. Er kommt allerdings mit 1,9 Millionen Euro am Ende des dritten Quartals den zum Jahresende angestrebten zwei Millionen Euro (vor Steuern} schon sehr nahe.
Ehlebracht hat auf den Auftragsverlust bereits reagiert und sich in Berlin von 50 Mitarbeitern getrennt. Insgesamt zählen die Ostwestfalen noch Beschäftige davon 211 in Deutschland. Im Ausland produziert Ehlebracht in China und der Slowakei. Die beiden Ehlebracht-Vorstände Bernd Brinkmann und Hans-Jürgen Holz sehen wegen der »moderat anziehende Konjunktur« Anlass für einen vorsichtigen Optimismus. Trotzdem sei konsequentes Kostenmanagement weiter geboten.
www.ehlebracht-ag.com

Artikel vom 27.10.2005