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Schwarzarbeit auf
Altstadt-Baustelle

Verträge sollen sie unterbinden


Bielefeld (WB/bp). Am gestrigen Mittwoch kontrollierten 17 Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Bielefeld die Altstadt-Baustelle, speziell den Bereich in der Neustädter Straße. Dabei wurden 15 Männer, die dort Pflasterarbeiten erledigten, zu ihrer Tätigkeit befragt. Gegen zwei Ausländer wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet: Bei beiden besteht der Verdacht, dass sie sich illegal in Deutschland aufhalten.
Einer der Männer legte den Beamten den Pass eines Bekannten und einen gefälschten Sozialversicherungsausweis vor. Beide Männer wurden zur Vernehmung zur Dienststelle des Hauptzollamtes mitgenommen. Um ihre Identität festzustellen, wurden sie bei der Polizei erkennungsdienstlich behandelt.
Bereits am vergangenen Samstag hatte das Hauptzollamt in der Altstadt kontrolliert. Zwei von drei Männern, die dort pflasterten, waren ebenfalls Ausländer. Auch sie stehen im Verdacht, sich illegal in der Bundesrepublik aufzuhalten.
Hans Martin, stellvertretender Leiter des Amtes für Verkehr, betont, dass die drei Unternehmen der ARGE und ihre Subunternehmen vertraglich verpflichtet seien, nur Mitarbeiter zu beschäftigen, die nach Tarifrecht bezahlt werden und sozialversichert sind. Hans Martin: »Dafür haben die Firmen zu sorgen - und das haben auch alle unterschrieben.«

Artikel vom 27.10.2005