Stuttgart (dpa). Giovanni Trapattonis Trainerstuhl steht wieder auf etwas festeren Beinen. Dank des hart erkämpften 3:3 des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC Berlin konnte der italienische Starcoach seine Schonfrist verlängern. Daher überwog trotz des nicht gelungenen Befreiungsschlags die Erleichterung, nach der Pokal-Pleite von Rostock nicht den nächsten Reinfall erlitten zu haben. Als ob dem VfB gerade nach einer Galavorstellung ein grandioser Triumph geglückt wäre, gestikulierte der lockere und lustige Trapattoni wie wild und sorgte für viele Lacher. Selbst sein unter Zeitdruck stehender Berliner Kollege Falko Götz ließ sich den Slapstick-reifen Auftritt nicht entgehen: »Ganz ehrlich Giovanni, du bis so gut, dafür verpasse ich gerne meinen Flug. Ich bleibe bis zur letzten Minute.« Zuvor gab es ein Wechselbad der Gefühle: Hertha führte 1:0 und 3:2, zwischendurch hatte der VfB beim 2:1 die Nase vorn und war nach Gomez' Ausgleich (83.) dem Sieg näher als die zuerst fast beliebig dominierenden Gäste.
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