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Neumarkt: CDU hat Gesprächsbedarf

Beratung wurde gestern abgesetzt und auf den 22. November vertagt


Bielefeld (bp). Georg Fortmeier (SPD), Vorsitzender des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses, warnte bereits vor Sitzungsbeginn: »Das wird unspektakulär.« So unspektakulär, dass sich die Vertreter der Kaufmannschaft Altstadt und der Werbegemeinschaft »City - rund um die Bahnhofstraße« eigentlich gar nicht hätten die Mäntel ausziehen müssen, als die Neumarkt-Center-Planungen diskutiert werden sollten.
Die Beratungen wurden gestern abgesetzt, der Stadtentwicklungsausschuss und die Bezirksvertretung Mitte wollen sie in gemeinsamer Sitzung am 22. November führen.
Vor allem die CDU hatte noch Beratungsbedarf und »Gespräche mit dem Einzelhandelsverband« angemeldet. Fortmeier betonte, er gehe davon aus, dass es am 22. November dann auch zu einem Votum kommen werde.
Eigentlich sollte der Antrag, die planungsrechtlichen Schritte für ein »drittes Zentrum« mit 16 000 Quadratmetern Verkaufsfläche am Neumarkt einzuleiten, bereits morgen, Donnerstag, vom Rat abgesegnet werden.
Der Bielefelder Einzelhandel protestierte jedoch vehement gegen das Projekt. Er befürchtet Leerstände an der Bahnhofstraße und in der Altstadt durch Verdrängung. Zudem würden Projekte wie die, die die Karstadt AG und die Marktpassage planen würden, zerschlagen.
Der Neumarkt sei ein isolierter neuer Einkaufsstandort und »nicht akzeptabel«.

Artikel vom 26.10.2005