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Auch nach
der WM mit
Klinsmann

Bundestrainer-Signale


München (dpa). Einen Tag nach der Aussprache mit den Bundesliga-Managern beim Krisengipfel von Frankfurt hat Jürgen Klinsmann seine Bereitschaft erklärt, auch nach der Weltmeisterschaft 2006 Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu sein. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, signalisierte der 41-Jährige in einem Gespräch mit dem Arbeitskreis Nationalmannschaft um die DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Gerhard Mayer-Vorfelder Interesse, seine Tätigkeit fortzusetzen. »Wir freuen uns über seine Aussage. Ich spüre seit Wochen schon, dass ihm sein Job viel Freude macht«, sagte Zwanziger. »Es ist gut für uns zu wissen, dass wir mit Klinsmann längerfristig planen können.«
Eine Vertragsverlängerung ist aber weiterhin vom erfolgreichen Abschneiden bei der WM abhängig. Vorher seien »keine definitiven Entscheidungen zu treffen«, sagte Zwanziger. Mit Blick auf die Zeit nach der WM würden aber ab sofort alle personellen Entscheidungen über die Nachwuchsarbeit und den DFB-Trainerstab mit Klinsmann und seinem Team um die Assistenten Joachim Löw und Andreas Köpke abgesprochen.
Als Reaktion auf den Krisengipfel vom Dienstag betonte Bayern- Manager Uli Hoeneß, als Sprecher des neu belebten Bundesliga-Arbeitskreises Nationalmannschaft nicht den Aufpasser von Jürgen Klinsmann spielen, sondern den Bundestrainer bei seinem WM-Projekt unterstützen zu wollen. »Ich bin auf keinen Fall ein Kontrolleur oder Aufpasser. Ich will für die Führung der Nationalmannschaft ein Gesprächspartner sein«, sagte Hoeneß.

Artikel vom 27.10.2005