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Zu viele Opfer

»Unfälle runter, Sicherheit rauf« ist die Grundidee der Aktion »Rücksicht kommt an«. Für Polizeidirektor Andreas Krummrey steht die lobenswerte Absicht allerdings in krassem Gegensatz zu den Zahlen der vergangenen Jahre. Die Zahl der Radfahrunfälle ist seit 2001 (456) beständig auf besorgniserregende 537 Unfälle im vergangenen Jahr gestiegen. Und die 2005er Statistik verheißt nichts Gutes, denn allein bis September sind schon 391 Velo-Unfälle registriert wordlen - und die dunkle, weil unfallträchtigste Jahreszeit steht noch bevor.
Zwei Toten in 2004 stehen bereits schon drei Todesopfer in 2005 gegenüber; zuletzt starb eine 29-jährige Radfahrerin am 23. September. Zudem wurden 75 Schwer- und 282 Leichtverletzte in 2004 notiert. Im bisherigen Jahresverlauf gab es 52 Schwerverletzte und 222 Leichtverletzte.
Und die Schuldfrage wird ganz kraß geklärt: Radfahrer verursacht en in den vergangenen Jahren jeweils in 62 Prozent aller Fälle den Unfall. Am häufigsten beteiligt waren im übrigen Kinder. uko

Artikel vom 25.10.2005