Verbraucherzentrale am Willy-Brandt-Platz startet Info-Kampagne
Bielefeld (MiS). Nach dem »Mailen« und »Chatten« müssen sich die Verbraucher wohl an ein weiteres eingedeutschtes Wort gewöhnen: ans »Voipen«. Die Abkürzung VoIP steht für das Telefonieren übers Internet. Weil das Interesse daran schlagartig zugenommen hat, hat die Verbraucherzentrale Bielefeld eine Informationskampagne gestartet.
VoIP ist eine englische Abkürzung, steht für »Voice over IP«: »die Stimme über das Internet transportieren.« Birgit Westermann, in der Verbraucherzentrale am Willy-Brandt-Platz für den Bereich Telekommunikation verantwortlich, geht davon aus, dass der Anteil der Internet-Telefonie deutlich anwachsen wird: »In Deutschland von derzeit 1,5 Prozent auf ein gutes Drittel im Jahr 2009.« Sie warnt allerdings vor der Werbung vieler Anbieter: »Da wird den Verbrauchern suggeriert, telefonieren sei kostenlos möglich.« Doch das stimme nur, wenn die Gespräche ausschließlich übers Internet geführt werden. Verbindungen ins Fest- und Mobilnetz müssen bezahlt werden. Jeder müsse sich überlegen, ob sich »VoIP« für ihn wirklich rechne. Grundvoraussetzung ist ein DSL-Anschluss. »Für Interessenten, die bereits über einen Breitbandanschluss verfügen, sind Telefonate übers Internet vorerst lediglich eine Ergänzung zum Festnetzanschluss«, erläutert Birgit Westermann. Die Verbindungspreise seien günstiger als die Standardtarife der Deutschen Telekom und lägen auf gleicher Höhe mit günstigen Call-by-Call-Tarifen. Wie die neue Technik funktioniert, welche Ausstattung dazu erforderlich ist und wo die Vor- und Nachteile liegen, darüber informiert die Verbraucherzentrale in Vortragsveranstaltungen. Die ersten Termine sind am Donnerstag, 27. Oktober, um 10, 12 und 18.30 Uhr, am Dienstag, 8. November, um 17.30 Uhr und am Donnerstag, 10. November, um 13.30 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter der Rufnummer 05 21 / 6 69 36 oder per E-Mail an die Adresse »bielefeld@vz-nrw.de« ist erforderlich.
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