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Hundertdreizehn unter einem Dach

Konzert zum 25-jährigen Jubiläum des Stadtverbandes Laienmusik


Bielefeld (se). Das fetzige »Ross Roy« von Jacob de Haan schallt durch die Aula der Kuhlo-Realschule. Gespannt lauschen die gut 200 Zuschauer den Klängen aus Posaunen, Klarinetten oder Saxophonen. Professionell musizierte das Blasorchester »Drei-Sparren« am Sonntag beim Benefizkonzert zum 25-jährigen Bestehen des Stadtverbands Laienmusik Bielefeld.
Chöre und Orchester waren gekommen, um das Jubiläum gebührend und musikalisch zu feiern. »Wir freuen uns, dass wir nun schon seit einem Vierteljahrhundert für die Laienmusiker in Bielefeld da sein können«, strahlte Karin Vieweg, Vorsitzende des Stadtverbandes, bei der Begrüßung. Mit der organisatorischen Unterstützung und Fördergeldern der Stadt ist es in den 25 vergangenen Jahren gelungen, »die vielen Bielefelder Chöre zu vereinen«.
Etwa 113 Chöre und Orchester gehören dem Stadtverband an und nutzen die vielen Möglichkeiten, die sich durch den guten Draht zur Stadt ergeben. Dennoch sollen die Chöre weiterhin autonom sein, wie Vieweg betont: »Jeder Chor macht die Organisation für sich selbst. Wir wollen nichts bestimmen«. In der Vergangenheit konnte durch das geschlossene Auftreten der Musiker viel erreicht werden.
Glückwünsche der Stadt übermittelte am Sonntag Bürgermeister Horst Grube: »Die Musik ist wichtig für Bielefeld. Die Stadt wird die Arbeit der Laienmusiker auch weiterhin unterstützen.« Neben den »Drei-Sparren« konnten die Zuschauer noch dem Posaunenchor des CVJM Stieghorst, der Chorgemeinschaft Brake-Schildesche, den Deutsch-Chören und den »Young Voices« - Junge Stimmen -Ê lauschen. Die Einnahmen des Benefinzkonzerts kommen der »Spielwohnung Lipper Hellweg« zugute. »Das Geld soll in Bielefeld bleiben. So können wir ein wenig zurückgeben«, begründete Vieweg diese Entscheidung.

Artikel vom 26.10.2005