Christoph Reichelt schreibt auch für Löhner Musiker.
Von Reinhard Kehmeier (Text und Foto) Bad Salzuflen/Löhne (WB). Das Ziel war hoch gesteckt: Die längst erwachsene Bundeswehr suchte zum 50-jährigen Bestehen eine eigene Hymne. Als Außenseiter beteiligte sich der Hornist und einstige stellvertretende Konzertleiter des Rundfunkblasorchesters Leipzig, Christoph Reichelt (71), der nach der Wende 1992 in Bad Salzuflen eine neue Heimat fand, an dem Wettbewerb. Seine Vorstellung über die musikalische Visitenkarte einer modernen Streitmacht ließ die Schöpfungen hochkarätiger Militärmusiker hinter sich. »Der Marsch der Bundeswehr« wird morgen von 19.25 Uhr an in der Live-Übertragung des ZDF aus Berlin offiziell vorgestellt. Er soll in die zuletzt 1881 geänderten Formen des großen Zapfenstreichs für die kommenden Jahrzehnte Eingang finden. Der bescheidene Künstler hat in der DDR unter anderem mit »Christophs Marsch« Furore gemacht, der einen Defa-Film über die Volksarmee untermalte. Märsche hat Christoph Reichelt auch für das Stadtmusikkorps Löhne geschrieben.
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