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Mit Moral und viel Kampfgeist

Volleyball-Oberliga: Telekom-Damen siegen 3:0 gegen den TV Werne

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Das nackte Ergebnis, 3:0-Sieg, scheint eine deutliche Sprache zu sprechen, doch dem ist nicht so. Ein Blick auf die Satzresultate genügt (26:24,28:26,25:23), um zu sehen und zu wissen, dass es ein ganz enger Sieg für die Damen der Telekom Post SV in heimischer Almhalle gegen den TV Werne war. Ein enorm wichtiger zudem, denn mit 4:4-Punkten befindet sich das Team im Soll und im Mittelfeld der Tabelle.

»Wenn man eine Partie mit sechs Punkten Differenz gewinnt, dann ist dies auch etwas glücklich. Aber die Mädels haben sich dies aufgrund ihrer Moral und kämpferischen Einstellung auch verdient«, bilanzierte ein zufriedener Trainer Jörg Borgstädt. Mit dem kämpferischen Einsatz konnten die Telekom-Damen die spielerischen Defizite ausmerzen. »Unsere Aufschläge hatten nicht den notwendigen Druck und wir hätten gegen die doch sehr durchsichtigen Offensivbemühungen der Gäste (immer über die vierte Position, die Red.) mehr reißen müssen«, nannte Borgstädt spontan zwei Dinge, die ihm spielerisch nicht gefielen.
Zwar fehlte den Angaben der Druck, doch auch mit ihnen hatte die nicht sattelfeste Feldabwehr der Werner Damen schon gehörige Probleme. »Mit dem notwendigen Druck hätten wir hier zahlreiche einfache Punkte machen können«, so Borgstädt. So mussten die Telekom-Mädels halt mehr kämpfen und dies taten sie auch mit Bravour und der entsprechenden Moral. Trotz des 14:20-Rückstandes gewannen sie noch den ersten Satz. »Die Mannschaft kann jetzt besser Rückschläge wegstecken, als noch in der Vorsaison. Wir agieren selbstbewusster und solider, was ich mir auch durch die stärkere Feldabwehr erkläre, an der wir in der Vorbereitung auch entsprechend gearbeitet haben«, erklärt der Coach.
Auch im zweiten Satz kamen die Gastgeberinnen erst nach einem Rückstand zum 2:0. Unter anderen Vorzeichen verlief Satz drei, der nach 24:20-Führung durch leichte Fehler fast noch abgegeben wurde. Ein gutes Heimdebüt gab Neuzugang Birte Krieger, die besondern im Angriff Akzente setzte. Im Block ist sie bei guten Ansätzen aber noch nicht auf 100 Prozent. »Das braucht auf dieser speziellen Position auch seine Zeit. Ich bin zufrieden mit ihr«, so Borgstädt.

Artikel vom 25.10.2005