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Museen sollen
durchforsten


Köln (dpa). Beim Thema Beutekunst aus der Nazi-Zeit sollten deutsche Museen nach Aussage der zuständigen Koordinierungsstelle aktiv ihre Bestände durchforsten und deren Herkunft melden. Nur so könnten sie den Vorwurf entkräften, bei der Herausgabe unrechtmäßig erworbener Kunstwerke zu mauern, sagte Michael Franz, der Leiter der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, gestern in Köln.
Bisher seien der Stelle 4000 Stücke mit Lücken in der Herkunftsgeschichte gemeldet worden. Die Koordinierungsstelle von Bund und Ländern in Magdeburg hat in ihrer »lostart«-Datei 86 000 Such- und Fundmeldungen gespeichert und hilft Museen bei der »Provenienzklärung«. In den vergangenen Jahren wurden die Eigentümer von 160 Bildern und 1000 Büchern ermittelt.

Artikel vom 27.10.2005