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Verletzung von Heckhuis
der große Wermutstropfen

Eishockey: Heimdebüt der SVB endete mit 5:3-Erfolg

Bielefeld (WB). 5:3 (3:0,0:2,2:1) gewonnen. Gelungene Zweitliga-Heimpremiere der Eishockey-Damen der SV Brackwede gegen die Eishasen aus Berlin. Teuer erkauft wurde der Erfolg, denn Jutta Heckhuis prallte kurz nach Beginn des letzten Drittels nach einem Zweikampf gegen die Bande und zog sich einen Kreuzbandriss zu. »Mehr darf jetzt nicht mehr passieren«, so das Trainergespann Stefan Bauer und Norbert Wolf.

Mit Heckhuis beklagen die weiblichen Teutonen bereits den dritten Ausfall. Katharina Kinzel (Fußbruch) und Sabrina Villmer (Pfeiffersches Drüsenfieber) gehören ebenfalls zu den Langzeitverletzten. Einen personellen Wechsel gab es schon vor dem ersten Bully, denn für die etatmäßige Torfrau Janina Schmitz, die sich im Urlaub befindet, musste die 15-jährige Pia Kohlmeier zwischen die Pfosten. Glänzende Kritiken bekam Pia bei ihrem Zweitliga-Debüt nicht nur vom SVB-Trainerduo, sondern auch von der Managerin Dagmar Schmitz, die von einer tollen Leistung sprach.
Toll war auch der Auftakt auf heimischer Oetker-Eisbahn. 42 Sekunden waren erst gespielt, als Silvia Schneegans die 1:0-Führung erzielte. Regelrecht geschockt wirkten die Eishasen, denen sicherlich auch noch die frühzeitige (5.30 Uhr) und lange Anfahrt in den Knochen steckte. Es dominierte die SVB. Nicole Borgmann erhöhte auf Zuspiel von Martina Conrad auf 2:0. In der 18. Minute konnte dann wiederum Silvia Schneegans auf Zuspiel von Elena Unterlöhner das 3:0 erzielen.
In der Drittelpause schien der Trainer der Eishasen Berlin »Hallo-Wach-Pillen« ausgegeben zu haben. Plötzlich übernahmen die Gäste das Spiel und konnten in der 26. Minute durch Sophie Prüssing auf Vorlage von Romy Hübner und Antje Jagla den Anschlußtreffer markieren. In der 32. Spielminute erzielte dann Romy Hübner den zweiten Treffer für die Eishasen und das Spiel drohte zu kippen. Die SVB rettete jedoch den Vorsprung in die Kabine.
Dort erwartete sie eine deftige Ansprache vom Trainerduo Norbert Wolf und Stephan Bauer. Diese zeigte Wirkung. Jutta Heckhuis markierte bereits nach 13 Sekunden im Schlussdrittel auf Zuspiel von Elena Unterlöhner und Silvia Schneegans das 4:2. Das Spiel plätscherte nun ein wenig dahin und die SVB-Damen mußten durch Sandra Kott auf Zuspiel von Antje Jagla und Romy Hübner das 4:3 hinnehmen. Um das Spiel noch nach Hause zu schaukeln und für Jutta Heckhuis einen Sieg herauszuarbeiten, erkämpften die SVB-Damen in der 55. Spielminute durch Nicole Borgmann auf Zuspiel von Sabine Conrad das alles in allem verdiente 5:3.
Die insgesamt recht faire Partie (SVB 6 Minuten, DEC Eishasen 10 Minuten) wurde von den Schiedsrichtern Andreas Kissing und Eugen Schmidt problemlos geleitet.

Artikel vom 25.10.2005