27.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Einsatz für die Ärmsten der Armen

Die Kolping-Entwicklungshilfe feiert 20-jähriges Bestehen


Schildesche (ik.) Seit nunmehr 20 Jahren setzt sich die Kolping-Entwicklungshilfe für die Belange der Armen in der so genannten Dritten Welt ein - jetzt feierte sie ihren runden Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür im HOT in Schildesche.
Als Gast war Bundespräses Alois Schröder aus Köln angereist, um an der Gestaltung des Festgottesdienstes mitzuwirken und später vor den 100 geladenen Mitgliedern der Organisation einen Vortrag über die Arbeit der Kolpingsfamilie und ihren Kontakt zu den Menschen zu halten. Der erste Vorsitzende Georg Rother gewährte einen Rückblick auf die bisherige Arbeit des Vereins.
Rother war kurz zuvor mit seiner Frau Veronika von einer Reise ins Partnerland Mexiko zurückgekehrt. Dort hatte er sich die Projekte direkt vor Ort angesehen. »Es ist doch immer wieder etwas Besonderes, mit eigenen Augen zu sehen, was man mit seiner Arbeit bewirkt hat«, sagte er.
In Bielefeld ist wohl das Kolping-Projekt »Tatico« am bekanntesten: Der gleichnamige Rohkaffee wird von der Kolping-Kooperative Jçteletic im Südmexikanischen Chiapas zu fairen Preisen gekauft und dann in Deutschland verarbeitet und auf den Markt gebracht. Mit dem Kauf dieses Kaffees unterstützen die Käufer mexikanische Kaffeebauern und ihre Familien.
Zur Zeit sind 116 Familien in der Kooperative tätig und genießen einen gesicherten Lebensstandard durch festes Einkommen und die Integration in die sozialen Projekte. Die Kolping-Entwicklungshilfe sucht zur Zeit vor allem Unternehmen, die den Kaffee käuflich erwerben wollen.

Artikel vom 27.10.2005