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Tombola und
Versteigerung
für guten Zweck

Rekord beim Kunstgewerbemarkt

Jöllenbeck (hz). Tombola sowie Tonkugel-Versteigerung für den guten Zweck und tausende Besucher kamen - der inzwischen 5. herbstliche Kunstgewerbemarkt auf dem Hof Schulze an der Beckendorfstraße entpuppte sich vergangenes Wochenende wieder als wahrer Publikumsmagnet. Bettina Kansteiner und Ulrike Brünger meldeten noch einen Rekord: 76 Aussteller waren vertreten, so viele wie noch nie zuvor.

Trotzdem waren die beiden Damen, die den großen Kunstgewerbemarkt im Bielefelder Norden veranstaltet hatten, ihrer bewährten Linie treu geblieben: Um den Besuchern aus der Stadt und den Nachbargemeinden möglichst viel Abwechslung beim Stöbern zu bieten, war jedes Warenangebot nur einmal vertreten. Dazu gehörten unter anderem Schmuck aus Perlen und Edelsteinen, mediterrane Lasur- und Mamorspachteltechniken, Spielzeug aus Filz, Volkskunst aus dem Erzgebirge, Zier- und Gebrauchskeramik oder afrikanisches Kunsthandwerk.
Außerdem war auf Schulzes Hof fast ausgestorbenes Handwerk zu bewundern. Korbflechter Karl-Heinz Hoffmeier führte seine Kunst ebenso vor wie eine Münzensägerin, ein Holzschnitzer, ein Glasbläser, eine Töpferin oder eine Weberin. Besonderes Aufsehen erregte Holzbildhauer Siegfried Rempel mit seinen fantasievollen Werken, die er in einem Zelt gleich am Eingang zum Kunstgewerbemarkt ausgestellt hatte. Der Künstler aus Brake, der zudem an der örtlichen Grundschule arbeitet, hatte »seinen« Schülern und Lehrern mit einer großen, aufwändig geschnitzten Holztafel ein prachtvolles Denkmal gesetzt.
Die Marktveranstalterinnen Bettina Kansteiner und Ulrike Brünger freuten sich darüber, dass es ihnen erneut gelungen war, einen bunten Markt für die ganze Familie zusammenzustellen. Während Mutter und Vater an den zahlreichen Ständen stöberten, konnte sich der Nachwuchs auf der Kindereisenbahn, bei Fahrten mit der Pferdekutsche oder beim Bungeespringen vergnügen.
Der besondere Dank von Bettina Kansteiner und Ulrike Brünger galt Geschäftsleuten aus Bielefeld, Werther und Spenge. Sie hatten mehr als 1300 Preise für die große Tombola gestiftet. Der Erlös von mehreren tausend Euro sowie das Geld der amerikanischen Versteigerung einer Tonkugel ist in diesem Jahr für Kinder-Epilepsieklinik Kidron bestimmt.

Artikel vom 25.10.2005