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Keine Einbahnstraße

Integration von Ausländern in Deutschland


Zu der Nachricht »Besucher dürfen Schuhe anbehalten«:
Eine in Bielfeld wohnende Iranerin verlangte von Mietinteressenten, vor einer Besichtigung der Wohnung ihre Schuhe auszuziehen. Das Amtsgericht Bielefeld aber hat - was ich begrüße - entschieden, dass Besucher ihre Schuhe anbehalten dürfen.
Im Rahmen meiner Promotion in der Fakultät für Psychologie der Universität Bielefeld beschäftige ich mich mit dem Thema Integration von Ausländern in Deutschland. Ich meine, es ist hohe Zeit, dass die hier lebenden Ausländer verstehen, dass Integration keine Einbahnstraße ist. Denn wer hier auf Dauer leben möchte, sollte wissen, dass er in unserem Land nicht nur Rechte wahrnehmen darf - Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Krankenversicherung zum Beispiel -, sondern auch Pflichten zu erfüllen hat. Hierzu gehört vor allem die Respektierung unseres auf christlichen Werten beruhenden Grundgesetztes. Denn bei uns gilt deutsches Recht, nicht muslimisches.
Der oben erwähnte Fall ist dabei noch ein relativ harmloser, gemessen an Zwangsehen und sogennanten Ehrenmorden. Es gibt bislang jedoch noch kaum statistische Erhebungen zu Zwangsehen in Deutschland, obwohl diese und andere Praktiken mit dem deutschen Grundgesetz nicht vereinbar sind.
Als Deutsche haben wir daher, wie ich meine, die Pflicht, für die Einhaltung unseres Grundgesetzes zu sorgen, derartige Fälle vor Gericht zu bringen und die Betroffenen - meistens Frauen - zu schützen.
MARION PIELSTICKERDiplom-Psychologin33659 Bielefeld

Artikel vom 03.11.2005