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Einzigartig in ganz
Nordrhein-Westfalen

Sozial- und Kriminalpräventiver Rat besteht zehn Jahre


Bielefeld (hz). »Die vornehmste Aufgabe der Polizei ist es, Straftaten zu verhindern. Das ist Prävention im besten Sinne«, betonte Bielefelds Polizeipräsident Erwin Südfeld in seinem Grußwort. Genau diesem Motto hat sich der Sozial- und Kriminalpräventive Rat (SKPR) verschrieben - und das in Bielefeld seit mittlerweile zehn Jahren. Experten unter den Ordnungshütern, aus der Stadtverwaltung und von der hiesigen Universität sitzen beim SKPR an einem Tisch zusammen, um Modelle zu entwickeln und umzusetzen, wie Kriminalität in der Großstadt verhindert beziehungsweise eingedämmt werden kann.
Dass dieses Vorhaben mit den drei unterschiedlichen Partnern seit einem Jahrzehnt erfolgreich gelingt, wurde jetzt im Rathaus mit einem kleinen Festakt gefeiert. »Die beste Kriminalpolitik ist eine gute Sozialpolitik«, betonte SKPR-Geschäftsführerin Martina Richter von der Universität Bielefeld. Oberbürgermeister Eberhard David versicherte, dass er die Arbeit des Sozial- und Kriminalpräventiven Rates gerne unterstütze. Denn Verbrechensverhinderung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nicht alleine Sache der Polizei.
Mit Polizeipräsident Südfeld und Prof. Hans-Uwe Otto (Fakultät für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik) war sich David einig, dass der SKPR mit Projekten wie der »Kultur des Hinschauens«, der »Streetball Night« (Sport statt Gewalt für Heranwachsende) und »Hilfe und Unterstützung für die Opfer« Wegweisendes in der Stadt geleistet habe. So dürfen sich die SKPR-Geschäftsführer Thomas Niekamp (Stadt Bielefeld), Wolfgang Pader (Polizei) und Martina Richter (Uni) sicher sein, dass der Zusammenschluss der drei Partner einzigartig in ganz Nordrhein-Westfalen ist. Einen SKPR, versicherte Prof. Otto, gebe es zwischen Rhein und Weser nur ein einziges Mal - und zwar in Bielefeld.

Artikel vom 26.10.2005