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Daniel Wirausky fällt länger aus

Volleyball-Regionalliga: Telekom unterliegt 1:3 gegen Leverkusen

Bielefeld (WB/fbr). Die Volleyballer der Telekom Post SV Bielefeld müssen weiter auf den ersten Heimsieg der laufenden Regionalligasaison warten. Mit 1:3 (24:26,25:22,21:25,19:25) verlor der Zweitligaabsteiger in der Almhalle gegen TSV Bayer Leverkusen. Noch schlimmer als die zwei Minuspunkte traf die Telekom das verletzungsbedingte Ausscheiden von ihrem bis zu diesem Zeitpunkt besten Angreifer Daniel Wirausky.

Es geschah in der entscheidenden Endphase des dritten Satzes. Daniel Wirausky hatte als Außenangreifer mit einem Schmetterball auf 19:20 verkürzt und landete dann recht unglücklich auf den Fuß seines Mitspielers Sebastian Poltrock. Wirausky knickte mit dem Fuß um und zog sich eine Bänderverletzung zu. Dabei muss eine genaue Untersuchung klären, ob es sich um eine Bänderdehnung oder gar Bänderriss handelt. Jedenfalls ist jetzt schon Fakt, dass Wirausky längere Zeit ausfallen wird. Eine Katastrophe angesichts des sehr schmalen Kaders. »Das Match hat nach dem Ausscheiden von Daniel gezeigt, dass wir nicht in der Lage sind, solche Ausfälle zu kompensieren«, so Trainer Hans-Lothar Kappe.
»Mit Wirausky musste unser bester Angreifer raus. Er hatte eine fast hundertprozentige Quote und agierte auch in der Annahme und bei seinen Angaben sehr konstant. Er hat uns gefehlt und wird uns leider sicherlich auch noch die nächsten vier Wochen fehlen«, klagte Teammanager Wolfgang Horstmann. Für Wirausky rückte Doug Sowiero auf die Außenangreiferposition. Wie schon zuvor präsentierte sich der Neuzugang mit Licht und Schatten bei seinem Heimdebüt. »Er muss wohl doch nervös gewesen sein, denn er kann viel mehr. Zwischen seinen Leistungen im Training und im Match liegen derzeit noch kleine Welten«, beurteilte Coach Kappe die Leistung vom US-Boy.
Als eine Bank in der Annahme und der Feldabwehr präsentierte sich einmal mehr Libero Arnim Nölke. Er musste auch Schwerstarbeit leisten, um die Bälle wieder nach vorn zu bringen, denn die Blockleistung der Telekom-Buben war doch recht dürftig. Trotzdem waren die ersten drei Sätze recht ausgeglichen. Zumindest aber in den Endphase der drei Durchgänge. Im ersten Satz verspielte Leverkusen eine 18:12-Führung und die Telekom hatte nach 22:22 mit 24:23 sogar einen Satzball, der aber abgewehrt wurde und den Gästen mit 26:24 das 1:0 bescherte. Im zweiten Durchgang hatte die Telekom nach einem 23:22 das bessere Ende für sich. Und nach dem Ausfall von Wirausky gingen die Sätze drei und vier verloren.

Artikel vom 24.10.2005