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Ein von vielen noch immer
unterschätztes Risiko

Info-Veranstaltung zum Gefäßtag im »Klösterchen«

Bielefeld (MiS). Der Arterien-Check-Up war bei den Besuchern im Franziskus-Hospital besonders gefragt. Zum ersten Gefäßtag, den die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie am Samstag bundesweit ausrichtete, öffnete auch das Klösterchen seine Pforten und bot Ausstellungen, Vorträge und praktische Einblicke, um über die Folgen von Blutgefäßerkrankungen zu informieren.

»Wir sind erfreut, dass sich so viele Menschen für das Thema interessieren«, sagte Prof. Dr. Johannes O. Jost, Chefarzt der Chirurgischen Klinik im Klösterchen. Denjenigen, die wegen des großen Andrangs nicht mehr am Arterien-Check-Up teilnehmen konnten, versprach er, zu einem späteren Zeitpunkt Untersuchungstermine anzubieten.
Am Samstag wurden Gefäßerkrankungen an der Halsschlagader, die zum Schlaganfall führen können, die Behandlungsmöglichkeiten an Arterien im Beckenbereich, die Vorbeugung vor dem Verblutungstod bei geplatzter Hauptschlagader und die die Behandlung von Krampfaderleiden ausführlich dargestellt. In den Ambulanzräumen des Krankenhauses konnten die Besucher verfolgen, welche Untersuchungs- und Operationsmetehoden angewendet werden.
Das Franziskus-Hospital verfügt über langjährige Erfahrung in der Gefäßchirurgie. Zu den Operationstechniken gehören der Einbau von Gefäßprothesen genauso wie minimalinvasive (Kleinst-)Eingriffe. Chefarzt Prof. Jost sieht bei der Bevölkerung weiterhin einen erhöhten Aufklärungsbedarf. Während vielen die Gefahren eines Herzinfarktes oder von Erkrankungen der Herzkranzgefäße inzwischen bewusst seien, würden darüber hinausgehende Gefäßerkrankungen häufig noch unterschätzt.

Artikel vom 24.10.2005