Brackwede (ho). Endlich Klarheit darüber, wie es mit dem städtebaulichen Entwicklungsplan Stadtring/Südring/Brackweder Straße weiter geht fordern Brackwedes Bezirksvertreter. In ihrer jüngsten Sitzung schlossen sich alle Fraktionen einem Antrag der SPD an, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, über den neuen Stand bei der Umsetzung des Planes zu berichten und Realisierungchancen und Zeitabläufe für alle Nutzungsorte darzulegen. Dr. Bernd Brunemeier, der den Antrag begründete: »Hier geht es nicht bloß um einen Bebauungsplan, das Entwicklungskonzept ist von außerordentlicher Wichtigkeit und Bedeutung für unseren Stadtbezirk«. Bereits vor Jahren sei das Konzept verabschiedet worden, seitdem habe man kaum mehr etwas gehört. Ein Investor hatte in Aussicht gestellt, auf dem als Gewerbefläche ausgewiesenen Gebiet (am Brackweder Friedhof gegenüber dem Smart-Center) ein städtebaulich attraktives Gebäude zu errichten, dort Arbeitsplätze zu schaffen. Seit zwei Jahren absolute Stille. Dr. Bernd Brunemeier: »Man hört und liest von großen Plänen in der Innenstadt (Amerikahaus, Neumarkt), nur bei uns tut sich nichts, absolut nichts! Deshalb soll das Baudezernat jetzt endlich Farbe bekennen! Wir müssen uns sonst überlegen, wie wir die völlig verschiedenen Nutzungsarten in dem Gebiet (Gewerbe, Grünflächen und Sportstätten) anderweitig unter einen Hut bringen können«. Unter Druck sei man auch deshalb, weil das Sportstättenangebot für die Gesamtschule Rosenhöhe und die berufsbildenden Schulen wie auch für andere Schulen nicht ausreichend sei. Das unterstrich auch Fraktionskollege Hans-Werner Plaßmann. »Bei einer Inspektion der Schulen hat die Aufsichtsbehörde das mangelhafte Sportstättenangebot kritisiert«. Und Dr. Bernd Brunemeier forderte klare Vorgaben der Verwaltung. »Wir wollen keine Antworten auf kleinteilige Fragen. In heutigen Zeiten muss man auch dahinter her sein, dass etwas passiert«. Auch Herbert Braß (CDU) zeigte sich enttäuscht. »Das Konzept ist schon lange festgelegt, der Investor hatte große Pläne. Warum hören wir nichts mehr?«. Braß warnte allerdings vor vorschnellen Änderungen des Konzeptes. »Hektik ist nicht angebracht, auch wenn der Plan wichtig für die Wirtschaftsentwicklung unseres Stadtbezirkes ist«.
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