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Für den Nachfolger eine
»grüne« Sonnenblume

Dr. Jörg van Norden verlässt BZV Sennestadt

Sennestadt (oh). Einen besonderen »Staffelstab« überreichte Dr. Jörg van Norden am Donnerstagabend seinem Nachfolger in der Sennerstädter Bezirksvertretung. Für Dr. Ulrich Schumacher, der künftig als Vertreter von Bündnis 90ß/Die Grünen im »Stadtteil-Parlament« sitzt, gab es - wie könnte es anders sein - eine Sonnenblume zum Einstand.

Seit 1999 hatte van Norden »als Einzelkämpfer leidenschaftlich seine Partei vertreten« dankte Bezirksvorsteher Karl Wolff bei der Verabschiedung dem scheidenden Bezirksvertreter für sein fünfjähriges politische Engagement. Auch wenn er nicht immer die Mehrheit auf seiner Seite gehabt habe, so sei er niemals beleidigend, vielmehr oft witzig in seinen Ausführungen gewesen, so der Bezirksvorsteher.
Er bedauere es sehr, meinte Wolff, das van Norden die Bezirksvertretung verlasse. Gleichwohl sei der Wechsel von der Bezirksvertretung in den Rat in Bielefeld »eine spannende Herausforderung«. Er wünsche ihm viel Erfolg und dass er - natürlich - auch dort die Sennestädter Interessen vertrete.
Bereits am 12. Oktober ist Dr. Jörg van Norden aus der Bezirksvertretung ausgeschieden, um für die Bündnisgrünen in den Rat der Stadt Bielefeld nachzurücken. Er ist Nachfolger von Ilka Schwinning, die Bielefeld verlassen hat und nach Basel gezogen ist.
Als witzig hatte ihn der Bezirksvorsteher in seiner Verabschiedung gelobt - und entsprechend fielen van Nordens Abschiedsworte an die »Kollegen« aus. Er freue sich, dass er erstmals das Bezirksvorsteher-Mikrofon benutzen dürfe, frotzelte er. Er habe die Zeit in der Bezirksvertretung stets genossen und gelernt, wie Stadt funktioniere.
Da er immer gerne mit den anderen Bezirksvertretern zusammengearbeitet und stets für das Gute gekämpft habe, habe er auch für diese Sitzung noch Anträge gestellt. »Ich hoffe, dass diese - als Abschiedsgeschenk für mich - durchgehen«, meinte van Norden unter dem Gelächter seiner ehemaligen politischen Mitstreiter. Übrigens: Die Bezirksvertreter hielten sich an van Nordens Wunsch und votierten stets einstimmig für seine Anträge.

Artikel vom 22.10.2005