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Kaffee-Exoten liegen im Trend


Durch die Mühle gedrehte Kaffeebohnen stehen unter Stress. Wussten Sie das? Deshalb sollte man frisch gemahlenem Kaffee eine Ruhepause gönnen, damit er sein duftendes Aroma entfalten kann. »Mindestens eine Stunde«, sagt der Kaffeeexperte und Röster Stefan Bös, der jetzt auf Einladung der Vereinigung »Slow Fast Convivum Bielefeld« eine Kaffeeverkostung mit exotischen Sorten vornahm.
Kaffee boomt. Nicht die billigen Industriemischungen, sondern sortenreine exklusive Kaffeeraritäten finden zunehmend ein Liebhaberpublikum. Und genau darauf hat sich der Lemgoer Kaffeeröster, der von der indonesischen Insel Sulawesi gar eine eigene Kaffeesorte importiert, spezialisiert. Die Jahresmarge beträgt zwar nur bescheidene 1,5 Tonnen, dafür aber sichern sich echte Kaffeegourmets das handgeschnitzte 100-Gramm-Fässchen für 15 Euro.
Gäste der exotischen Kaffeeverkostung ließen sich den Gaumen noch von Spitzenkaffees aus Jamaika, Puerto Rico, Hawaii, Australien und den Galapagos-Inseln kitzeln und mit Informationen rund um die Geschichte des Kaffee versorgen.
»Slow Food« hat es sich zur Aufgabe gemacht, die regionale Vielfalt des Essens und Trinkens zu pflegen und Esskultur zu bewahren, sagt Birgit Hohls, Leiterin der Ortsgruppe Bielefeld. In Deutschland ist »Slow Food« seit 1992 aktiv und hat inzwischen mehr als 5000 Mitglieder. Die regionale Gruppe, das Convivium Bielefeld/OWL führt regelmäßig Veranstaltung durch und lädt Interessierte zur Teilnahme ein. Als nächstes steht am Samstag, 26. November, eine Käseverkostung bei Dagmar Radsick, Haberstraße 3, auf dem Programm. Anmeldungen bis zum 19. November telefonisch unter der Nummer 2 38 81 80. uj

Artikel vom 24.10.2005