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Pianist Paul Wiechen gab die Liebe zur Musik an seine Schüler weiter.

Komponist des Bielefeld-Liedes

Musikpädagoge Paul Wiechen im Alter von 83 Jahren gestorben


Bielefeld (WB). Paul Wiechen ist tot. Der Pianist und Musikpädagoge, der in den vergangenen Jahren gemeinsam mit seiner Frau Klara Wiechen im Caroline-Oetker-Stift lebte, verstarb am vergangenen Donnerstag im Alter von 83 Jahren.
Wiechens Herz schlug zeitlebens für die Musik. Über viele Jahre hinweg unterrichtete er Klavier- und Orgelschüler in seinem eigenen Studio in der alten Sprick-Villa an der Bleichstraße. Nach seinem Studium in Köln und Detmold wollte er eigentlich den Weg des klassischen Konzertpianisten einschlagen, doch der Zweite Weltkrieg und eine schwere Verletzung vereitelten diese Pläne. Wiechen wechselte statt dessen zur Unterhaltungsmusik und spielte in mehreren Kapellen und Bands.
Bekanntheit erreichte Paul Wiechen gemeinsam mit seiner Ehefrau Klara 1989 mit der Komposition eines Bielefeld-Liedes. »Am Teutoburger Walde, die Römer waren längst fort, da wurd' ne Stadt gegründet, sie steht noch immer dort«, heißt es in dem Song, der anlässlich des 775-jährigen Stadtjubiläums entstand.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Paul Wiechen in der Altenresidenz. Obwohl krankheitsbedingt eingeschränkt, begleitete er bei den Gottesdiensten im Caroline-Oetker-Stift die Gemeindelieder auf der Orgel - Musik war sein Leben.

Artikel vom 22.10.2005