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Syrien weist Anschuldigungen des UN-Sonderermittlers Mehlis zurück

Der Berliner Oberstaatsanwalt Detlev Mehlis präsentiert hier einen Lkw, der bei dem Anschlag auf den früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri im Februar wahrscheinlich benutzt wurde. Nach den Recherchen des UN-Sonderermittlers ist Syrien an der Ermordung Hariris maßgeblich beteiligt gewesen. Mehlis macht den syrischen Geheimdienst für den Anschlag mitverantwortlich. Die Regierung in Damaskus und der syrientreue libanesische Präsident ƒmile Lahoud wiesen die Anschuldigungen am Freitag scharf als »zu 100 Prozent politisch beeinflusst« zurück. Die Vereinten Nationen stimmten einer Verlängerung des Mandats für Mehlis' Ermittlungsteam bis zum 15. Dezember zu. »Es gibt Grund zu der Annahme, dass die Entscheidung, Rafik Hariri zu ermorden, nicht ohne Billigung hoher syrischer Sicherheitsbeamter und nicht ohne Absprache mit ihren Pendants bei den libanesischen Sicherheitskräften erfolgen konnte«, heißt es in Mehlis« 54-seitigem Bericht. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 22.10.2005