Bielefeld (WB/jm). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck kam langsam, aber gewaltig: Lag der indisponierte Handball-Verbandsligist zur Pause gegen DJK Sparta Münster noch mit 14:16 im Hintertreffen, so ging nach dem Wechsel ein Ruck durch das Brennecke-Team. Der zweite Durchgang wurde mit 21:5 gewonnen - Endstand 35:21 !
Vielleicht waren es zum Teil die Tipps des früheren »Jürmkers« Tobias Herz auf der Gegenseite, die Münster zunächst zu einem ernst zu nehmenden Rivalen werden ließen. Frank Brennecke machte aber vielmehr Defizite in der Einstellung dafür verantwortlich, dass seine Crew »überhaupt nicht ins Spiel gefunden hat. Da dachten wohl einige, das würde ein Pflichtsieg im Vorübergehen«. Über 6:4, 7:5, 8:6, 10:8 (20.) gab der fehlerhaft spielende Favorit dennoch den Ton an, geriet dann aber mit 10:11 in Rückstand. Die Führung konnte wohl nochmal zurückerkämpft werden (14:12), aber in den letzten drei Minuten brachte sich der TuS 97 selbst um den Lohn seines Einsatzes - 14:16. Frank Brennecke sprach die Defizite in der Kabine ruhig an und stellte die 5:1-Deckung dahingehend um, dass sich Henning Duderstadt in vorgezogener Position fortan mehr auf die halbrechte Seite schob und Münsters »Halblinkem« das Leben schwer machte, bis zu dem Zeitpunkt Urheber für viele Überzahlsituationen. Die Maßnahme fruchtete. Bis zum 20:20 (38.) blieb es eng, doch das Tempospiel der 97-er rollte immer unerbittlicher. Über 25:21 band der überlegene Tabellenzweite gegen zunehmend ratlose Gäste mit einem imposanten 10:0-Schlussspurt den Sack zu. »Eine durchschnittliche Leistung hat uns gereicht, um deutlich zu gewinnen. Es war wirklich nicht prickelnd. Gegen einen stärkeren Gegner kann so was auch mal schiefgehen«, fand Brennecke. TuS 97: Lehmeier/Tiemann - Bruelheide (9/4), Grothaus (8), M. Volmer (4), Eggert (3), Boekstiegel (3/1), Duderstadt (2), Herholt (2), Schlüter (2), Brenker (1), Vogelsang (1), Husemann, A. Vollmer.
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