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Jeanette Grieswelle
bügelt ihren Patzer aus

Frauen-Verbandsliga: DSC - Recklinghausen 2:2


Bielefeld (WB/wjö). Über weite Strecken war es ein Spiel auf das Tor der Gäste. Trotzdem kam Frauen-Verbandsligist DSC Ar-minia gegen den 1. FFC Recklinghausen nicht über ein 2:2 hinaus.
Der Schiri hatte kaum angepfiffen, da zappelte das Leder schon im Bielefelder Netz. Einen Freistoß von Sandra Langenkamp hatte Arminias Torfrau Janina Schwake unterschätzt. Sie war zu früh abgesprungen, als der Leder aus gut 18 Meter unter der Querlatte einschlug.
Die Schützlinge von Trainer Uwe Werner gaben aber sofort die richtige Antwort. Druckvoll liefen die Angriffe aufs Recklinghäuser Tor. Nach sechs Minuten setzte sich »Jessi« Wiengarn elegant durch und besorgte mit einem Schrägschuss den Ausgleich. Fortan übernahm der DSC noch mehr das Kommando. »Wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden«, freute sich Coach Werner. Bis zum Strafraum liefen die Kombinationen wie am Schnürchen. Aber der Abschluss ließ wieder einmal alle Wünsche offen. »Unser altes Manko«, befand Abteilungsleiter Michael Joachim.
Ausgerechnet seine Freundin Jeanette Grieswelle patzte bei der erneuten Gäste-Führung. Sie griff ihre Gegenspielerin Julia Waidick nicht an und ließ sie ruhig schießen. Mit einer Glanzparade verhinderte Janina Schwake zunächst Schlimmeres. Beim Nachschuss von Waidick war sie aber machtlos. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Mit dem Ausgleich machte Jeanette Grieswelle später ihren Fehler wieder gut. Werners Urteil: »Ein tolles Frauenspiel.«
DSC Arminia: Schwake, Emming, Mönkemann, Bünemann, Wiengarn, Fiedler, Philipp, Backhaus, Smith (66. Buchholz), Grieswelle, Kelle.
Tore: 0:1 Langenkamp (2.), 1:1 Wiengarn (6.) 1:2 Waidick (58.), 2:2 Grieswelle (75.).

Artikel vom 24.10.2005